Startseite » Hannover Stampeders zu Gast bei den OSC Tigers

Die OSC Tigers besiegen im Heimspiel die Hannover Stampeders am 11. Mai 2024

Osnabrück, 11. Mai 2024 – Am Samstag Nachmittag trafen die Hannover Stampeders auf die OSC Tigers aus Osnabrück zu einem spannenden American-Football-Spiel. Beide Teams hatten ihre ersten Saisonspiele auswärts gewonnen.

Im ersten Viertel zeigten sich beide Defensivreihen überzeugend. Kein Team konnte Punkte erzielen, und der Spielstand blieb 0:0.

Im zweiten Viertel gelang es den Hannover Stampeders nach einem Fumble der Tigers, durch ein Field Goal mit 3 Punkten in Führung zu gehen (0:3). Doch die Tigers schlugen schnell zurück. Nach einer Interception von Linebacker Marius Müller nutzte die Tigers-Offense die Gelegenheit und erzielte einen Touchdown durch einen Lauf von Marco Schulte. Direkt im Anschlussdrive der Stampeders-Offense
fingen die Tigers durch Cornerback Chris Meyer zu Gellenbeck erneut eine Interception. Die Stampeders-Defense hielt dem folgenden Angriff der Tigers jedoch stand und ließ keine weiteren Punkte vor der Halbzeit zu. Der Halbzeitstand lautete somit 7:3 für die Tigers.

Die Tigers kamen stark aus der Halbzeitpause. Sowohl ihre Defense als auch ihre Offense zeigten eine beeindruckende Leistung. Obwohl die Offense viele Yards erzielte, gelang es ihr jedoch nicht, in die Endzone zu kommen.

Die nächsten Punkte kamen dann durch die Defense der Osnabrücker: Bei einem Puntversuch der Stampeders an der eigenen Endzone konnte der Punter den Ball nicht festhalten. Marco Schulte von den Tigers brachte den Ball unter Kontrolle und erzielte somit einen weiteren Touchdown. Der Extrapunkt war erfolgreich. Der neue Spielstand lautete 14:3 für die Tigers.

Die Stampeders-Offense setzte nun vermehrt auf das Passspiel, da das Laufspiel bislang nicht funktionierte. Doch auch hier hatten sie Schwierigkeiten. Kurze Pässe wurden schnell gestoppt, und tiefe Pässe waren zu ungenau. Die Tigers nutzten die Situation erneut aus und erzielten eine weitere Interception durch Friedrich Stoy. Die Tigers-Offense konnte weiterhin viele Yards erzielen, aber die Stampeders-Defense hielt in der Redzone stand.

Ein letzter tiefer Pass der Gäste kam zwar an, wurde aber kurz vor der Endzone gestoppt. Ein anschließendes Foul der Stampeders ließ die letzten Sekunden von der Uhr herunterlaufen, und das Spiel endete mit einem knappen Sieg für die Tigers (Endstand: 14:3).

Fazit: Dominante Leistung der Tigers-Defense

Die Tigers-Defense zeigte eine beeindruckende Performance und sicherte ihrem Team den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

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Flag Football: Die kontaktlose Alternative zum American Football

In letzter Zeit gewinnt Flag Football immer mehr an Beliebtheit. Häufig gesehen als eine kontaktlose und dynamische Variante des klassischen American Football, hat es sich heute zu einer eigenständigen Sportart entwickelt. Besonders spannend: Bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles wird Flag Football zum ersten Mal olympisch sein – ein Meilenstein für die Sportart.

Auch in Osnabrück bei den Tigers hat Flag Football längst seinen Platz gefunden. Ob als eigenständige Disziplin oder als Einstieg in den Tackle-Sport – Flag Football bietet für viele den idealen Zugang zur Football-Welt, ohne das hohe Verletzungsrisiko des Tackle Footballs.

Einfacher Einstieg – großer Spielspaß

Flag Football eignet sich hervorragend für alle, die sich für Football begeistern, aber (noch) nicht in den körperlich fordernden Tackle-Sport einsteigen wollen. Es ist eine perfekte Mischung aus Taktik, Teamwork und Geschwindigkeit ganz ohne Vollkontakt. Die Regeln sind schnell erlernt, der Spaßfaktor hoch.

In unserem Verein sind alle willkommen – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, jung oder alt, männlich, weiblich oder divers. Die Teams bei uns sind gemischtgeschlechtlich, und jede*r darf mitspielen. Das fördert nicht nur die Inklusion, sondern auch den Teamgeist.

So wird Flag Football gespielt

Gespielt wird 5 gegen 5 auf einem 15 x 70 Meter großen Feld. Die Spielzeit beträgt zwei Halbzeiten à 20 Minuten. Dadurch eignet sich Flag Football besonders gut für Turnierformate, bei denen mehrere Spiele an einem Tag stattfinden.

Der wichtigste Unterschied zum Tackle Football: Anstatt den Gegner körperlich zu stoppen, wird der Spielzug beendet, indem eine der an der Hüfte befestigten Flags des Ballträgers gezogen wird. Das macht das Spiel sicherer, aber keineswegs weniger spannend.

Ziel ist es – wie beim Tackle Football – Touchdowns zu erzielen. Das angreifende Team hat vier Versuche, um die Mittellinie zu überqueren. Gelingt das, bekommen sie vier weitere Versuche, um die Endzone zu erreichen. Special Teams wie beim klassischen Football gibt es nicht – es spielen ausschließlich Offense gegen Defense, was für einen schnellen und flüssigen Spielverlauf sorgt.

Ein Mann springt in die Luft, um einen Football zu fangen.
Die Flag-Mannschaft der OSC Tigers gewinnt alle Spiele beim Turnier in Wolfenbüttel am 01. Juni. | ©Swaantje Hehmann

Was macht Flag Football besonders?

Flag Football steht für Schnelligkeit, Fairness und Teamgeist. Es geht um clevere Spielzüge, schnelle Richtungswechsel und blitzschnelles Reaktionsvermögen. Gleichzeitig bleibt der körperliche Einsatz auf einem Minimum, was das Verletzungsrisiko deutlich senkt.

Die offene Struktur der Sportart und die einfache Grundidee machen sie außerdem besonders einsteigerfreundlich – ohne dabei für erfahrene Spieler*innen langweilig zu sein. Gerade das macht den Reiz aus: Jeder kann mitmachen, sich verbessern und Teil einer aktiven, wachsenden Community werden.

Ein Sport für alle

Flag Football ist ein echter Teamsport für alle Altersklassen. Egal ob du erste Flag Football-Luft schnuppern willst oder schon Erfahrung mitbringst – bei uns bist du genau richtig, wenn du Lust auf Bewegung, Strategie und Gemeinschaft hast.

Also: Schuhe geschnürt, Flags angelegt und ab aufs Feld! Komm vorbei und probier’s aus – Flag Football bei den Tigers in Osnabrück wartet auf dich.

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OSC Tigers: Saisonauftakt in Atter – so spannend, wie es nur sein kann

Die OSC Tigers hatten am 04.05.2025 ihr erstes Regionalligaspiel seit neun Jahren – und das auf ihrem Homefield in Atter. Sie traten gegen die Hamburg Swans an, die bereits seit drei Jahren in der Regionalliga spielen und entsprechend viel Erfahrung mitbrachten. Rund 500 Zuschauer verfolgten das Spektakel.

Die Swans zeigten ihre Routine gleich beim ersten Drive und erzielten früh einen Touchdown mit anschließendem Extrapunkt. Damit lagen die Tigers zunächst mit 0:7 zurück. Danach kam die Offense der Tigers mit ihrem neuen Quarterback und Offensive Coordinator Justin Sottilare aufs Feld. Mit einem starken Laufspiel bewegten sie den Ball über das halbe Feld. Leider reichte es nicht für Punkte, und die Tigers mussten punten.

In der Folge wechselte der Ballbesitz mehrfach. Trotz guter Offensivaktionen auf beiden Seiten dominierten die Verteidigungen das Spielgeschehen. Ein Highlight setzte Maurice Wichmann von den Tigers mit einer Interception. Doch die Tigers-Offense, die inzwischen stärker auf das Passspiel setzte, konnte daraus kein Kapital schlagen – bei einem ausgespielten vierten Versuch endete der Drive ebenfalls mit einer Interception. Da es sich um den letzten Versuch handelte, wäre der Ballbesitz ohnehin an die Swans übergegangen – die Interception hatte also kaum negative Folgen.

Kurz vor der Halbzeit schafften es die Tigers dann doch noch in die Endzone: Mit starken Pässen von Sottilare auf Jonas Brüggemann und Leon Wulftange arbeiteten sie sich übers Feld. Den Abschluss machte Marius Müller mit einem Lauf in die Endzone – Touchdown Tigers! Aufgrund eines schlechten Snaps wurde der Extrapunkt jedoch geblockt. Mit einem knappen 6:7-Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

Nach der Pause marschierten beide Offensivreihen erneut übers Feld, doch die Defensiven hielten stand. Erst kurz vor Ende des dritten Viertels gelang den Swans der nächste Durchbruch. Sie erzielten ihren zweiten Touchdown inklusive erfolgreichem Extrapunkt – neuer Spielstand: 6:14.

Diesmal konnten die Tigers sofort antworten: Mit einer Mischung aus Lauf- und Passspiel bewegten sie den Ball effizient Richtung Endzone. Der Touchdown kam diesmal durch die Luft – ein Pass von Sottilare auf Leon Wulftange. Um den Rückstand auszugleichen, ging das Team für eine 2-Point Conversion. Diese gelang – ein Pass auf Hannes Pietscher brachte den Ausgleich. 14:14 – alles war wieder offen.

Doch das Spiel blieb dramatisch. Mit weniger als zwei Minuten Restspielzeit schaffte es die Offense der Gäste ein weiteres Mal zu punkten. Der anschließende Kick für den Extrapunkt wurde von der Tigers-Defense geblockt. Spielstand: 14:20 – und damit noch alles drin für die Tigers.

Ein letzter Drive sollte über Sieg oder Niederlage entscheiden. Mit mutigen Pässen arbeitete sich die Offense bis an die gegnerische Endzone vor. Doch dort fehlte das letzte Quäntchen: Vier Pässe in Folge in die Endzone wurden fallen gelassen – und damit war das Spiel entschieden. Das Kopf-an-Kopf-Rennen endete herzzerreißend mit einer 14:20-Niederlage gegen die Hamburg Swans.

Headcoach Glowka gab sich nach dem Spiel dennoch zufrieden: „Football ist ein Spiel um Zentimeter – und diesmal haben uns die letzten gefehlt.“ Er zeigte sich stolz auf die Leistung seines Teams und betonte, dass die Tigers bewiesen hätten, dass sie in der Regionalliga absolut konkurrenzfähig sind. Mit Blick auf das Rückspiel am 07.06. in Hamburg kündigte er an: „In den nächsten vier Wochen werden wir alles dafür tun, die Fehler von heute abzustellen – und das Rückspiel für uns zu entscheiden.“

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Erfahrungen eines Rookies: Das erste Jahr von Maurice

Rookies – so nennt man neue Spieler, die ihr erstes Jahr in einem neuen Football Team absolvieren. Aber wie sieht das erste Jahr bei den Tigers aus?

Als ich im Jahr 2023 mit 8 anderen Jugendspielern und 9 Spielern, die entweder aus anderen Teams zu uns gestoßen sind oder komplett neu zum Football gefunden haben, zur Herrenmannschaft gestoßen bin, war Ich natürlich unsicher. Was erwartet mich? Was verändert sich zur Jugend? Schaff ich es, mitzuhalten? Durch meine Coaches in der Jugend kannte ich natürlich schon ein paar Spieler, doch die Frage ob ich gut aufgenommen werde hat mich oft beschäftigt. Genau dafür hat das Team sich ein System ausgedacht – um neue Spieler in die Mannschaft einzugliedern und Vertrauen zu schaffen: Das Buddy-System.

Im Großen und Ganzen bedeutet das, dass jeder Rookie immer einem „Buddy“, also einem bereits länger bestehenden Spieler aus der Mannschaft, zugeteilt wird. Dieser kümmert sich um den neuen Spieler, nimmt ihn an die Hand und gewöhnt einen an die Abläufe in der Mannschaft. Ich hatte das Glück, dass ich mit meinem Buddy Max – zufällig auch mein Defensive Coach aus der Jugend – schon eine gute Connection hatte und wir uns super verstanden haben. Vor allem der Support, den ich durch meinen Buddy bekam, gab mir als Rookie viel Sicherheit. Im ersten Jahr lernt man extrem viel Neues: angefangen mit den Techniken, die etwas komplexer als in der Jugend sind, über das Lernen des Playbooks bis zum Verhältnis mit den vielen neuen Coaches ist alles fremd. Auch beantwortete Max mir die vielen Fragen, die ich anfangs hatte. Manchmal ist es sogar vorgekommen, dass Techniken nochmal nach dem Training mit 1-zu-1-Coaching besprochen wurden, um besser zu werden.

Zwei Footballspieler stehen nebeneinander und schauen in die gleiche Richtung.
Cornerback Maurice mit seinem Buddy Max. | ©Swaantje Hehemann

Doch was hat man als Rookie eigentlich so zu tun?

Für die Mühe und Hilfe, die man von seinem Buddy bekommt, gibt man selbst auch etwas zurück: Hauptsächlich das Kochen von Essen für Heim- und Auswärtsspiele, aber auch den Platz nach dem Training aufzuräumen, gehört dazu.

An Gamedays nervös zu sein, war anfangs ein großes Problem, gerade die ersten 1-2 Spiele waren extrem. Auch da hatte ich das Glück, dass mein Buddy mir Wege und Mittel gezeigt hat, wie mit der neuen Situation umgegangen werden kann. Dadurch konnte ich mir selber eine Routine entwickeln und das Ganze wurde von Spiel zu Spiel besser. Über den Lauf des Jahres habe ich mich immer besser ins Team eingearbeitet: die Abläufe wurden besser und das Vertrauen zu den anderen Spielern auf dem Feld wurde größer. Alles in allem eine wirklich zufriedenstellende Rookie-Season.

Go Tigers!

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